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Meldung vom 09.11.2018
Neues Wohnen in Altötting. Hier der Artikel aus der PNP 09.11.2018

56 Meter lang – und doch nicht störend

Zwölf Eigentumswohnungen an der Georgenstraße: Planungsausschuss befürwortet Bauantrag
Altötting. Es kommt immer wieder zur Sprache: Wohnraum wird in der Stadt dringend benötigt. Dass nun wieder welcher geschaffen werden kann, dafür hat der Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung den Weg geebnet. Er erteilte das gemeindliche Einvernehmen für den Bau von zwölf Eigentumswohnungen samt Tiefgarage an der Georgenstraße. Den entsprechenden Beschluss fasste das Gremium einstimmig.
Noch ist das gut 1700 Quadratmeter große Grundstück auf der Westseite der Straße, gelegen stadtauswärts gesehen kurz vor der Einmündung der Lena-Christ-Straße, bebaut. Das Haus, das aus den 1930er Jahren stammt und schon länger nicht mehr bewohnt ist, soll abgerissen werden. An seiner Stelle soll ein dreigeschossiges Gebäude errichtet werden – und das trotz seiner Länge von rund 56 Metern in einer Weise, die das Maximum nicht ausreizt. Die zulässige Geschossflächenzahl wird deutlich unterschritten. Auch werden die Abstandsflächen eingehalten, wie seitens der Verwaltung mitgeteilt wurde, die etwa einen Meter überstehenden Balkone seien in dieser Hinsicht nicht relevant.
Entscheidend sei angesichts eines fehlenden Bebauungsplanes die umgebende Bebauung – und zwar nicht nur die unmittelbar angrenzende, wie weiter informiert wurde. Auch die deutlich höheren Wohnblöcke am Hüttenberger Weg zählten dazu, ebenso Gebäude im Umgriff, die es auf eine Länge von bis zu 41 Metern bringen. Unter Einbeziehung auch der nachbarschaftlichen Interessen – kein Anlieger hat die Unterschrift verweigert – empfahl die Verwaltung die Zustimmung, welche die Ausschussmitglieder auch erteilten.
Zu den Stellplätzen hieß es, sie würden in erforderlicher Zahl nachgewiesen. 18 sollen in der direkt von der Georgenstraße anfahrbaren Tiefgarage entstehen, dazu drei oberirdisch. Letzteres bezeichnete Wolfgang Sellner (CSU) als „etwas wenig“. Wie Britta Gruber von der Bauverwaltung sagte, sei dies jedoch mehr als ausreichend, die Vorgabe werde sogar um einen Stellplatz übertroffen. Auf Nachfrage von Hubert Rothmayer (SPD) hieß es, dass auch ein Raum zum Abstellen von Rädern geplant sei, auch sei an E-Autos gedacht.
Insgesamt sind in dem von einem begrünten Flachdach gekrönten Bau, dessen lange Front im Erdgeschoss durch einen Durchgang etwa in der Gebäudemitte aufgelockert werden soll, um Blockwirkung zu vermeiden, zwölf Eigentumswohnungen geplant – zwei davon im zweiten Obergeschoss, das deutlich zurückversetzt und von der Straße kaum zu sehen sein wird. Die Einheiten werden laut Helmut Ecklkofer vom Bauträger CityBau zwischen 47 und 115 Quadratmeter groß sein. Er wolle bewusst „kein Einheitsding“ schaffen, die Mischung verstehe er als Beitrag dazu, unterschiedliche Interessenten – Alt und Jung gleichermaßen – anzusprechen, wie er dem Anzeiger sagte.
- sh